Donnerstag, 6. Juni 2013
Tag 3 und 4
Ich beginne mal mit Tag 3.
Gestern war das einzigst besondere Ereignis eine Jobmesse, auf der ich war. Dort warben Unternehmen, aber auch Universitäten, für sich und für Studenten. Es war alles übermäßig teuer, aber einige Stände haben mein Interesse geweckt. So zum Beispiel Game-Design... Jedoch ist dies ein sehr teures Unterfangen. 550 Euro pro Monat. Eindeutig zu viel.
Mir kommt es so vor, als hätte ich noch ewig Zeit, dabei sind es nur noch 2 Jahre bis zu meinem Abitur. Die Zeit ist verflogen, so unheimlich schnell. Gestern saß ich noch mit Brille, zu großer Damenhose von C&A und rasendem Herzen in einem alten Klassenraum. Jetzt sitze ich mit gefärbten Haaren, Kontaktlinsen und engen Hosen in einem renovierten.
Zu dieser schnellen Zeit fällt mir ein kleines Gedicht von John Keats ein:

"Fast wünschte ich mir, wir wären Schmetterlinge und lebten nur drei Sommertage lang. Drei solche Tage mit dir könnte ich mit mehr Entzücken füllen,
als fünfzig gewöhnliche Jahre jemals fassen könnten."

Nun zum heutigen (4.) Tag. Auch er verlief relativ gewöhnlich, schultechnisch gesehen.
Nur eines war "außergewöhnlich": Ich hatte meine erste Fahrstunde. Es ist mittelmäßig gut gelaufen... Ich habe zwar nicht abgewürgt, aber habe gelenkt wie eine Besoffene. Ich hoffe, das legt sich mit der Zeit.
Ich fieberte seit ich aus der Schule kam auf den Termin hin, aber auf die negative Art. Ich hatte Angst, weil ich schon früher beim Auto Scooter versagt habe... Was wohl nicht mit richtigem Autofahren zu vergleichen ist...

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Dienstag, 4. Juni 2013
Tag 2 - Erinnerungen
Unbekannter Leser, Du glaubst nicht, was ich heute erlebt habe!
Nichts besonderes. Morgen kommt der Tag der Ereignisse erst.
Aber zunächst zum heutigen Tag. Die Schule ist in Ordnung gewesen. Doppel-Physik war sogar zu ertragen... Es war beinahe die erträglichste Stunde überhaupt...
Da gibt es diesen Jungen, in den ich anfangs total verschossen war; mit der Zeit ist das Interesse aber verflogen. Er hat riesige blaue Augen, ist genau genommen aber eine ziemliche Nervensäge. Er sitzt neben mir und ich glaube 1 von 3 Stunden finde ich ihn sogar nett, der Rest ist eher nur am Rande zu ertragen. Er ist eine dieser Personen, die so tun als hätten sie den Unterricht nicht nötig. Sein Humor ist auch nicht wirklich der meine.
Trotzdem tut er mir leid, denn seine Arme sind ganz zernarbt, wohl vom Ritzen.
Es hat bestimmt unheimlich lange gedauert bis er eine gewisse Akzeptanz der anderen Schüler erlangt hat (ich bin by the way neu auf der Schule)... Aber ich denke, er kann sich mittlerweile auch gut selbst verteidigen. Wenn auch auf eine seltsame Art.
Ich erinnere mich daran, dass ich mich vor ungefähr 5 Jahren auch einmal geritzt habe. Aber nur "probeweise". Das heißt nicht ohne Grund, jeden Tag als ich nach Hause kam ging ich zuerst hoch auf mein Zimmer und weinte, weil ich in der Schule wie ein Nichts behandelt wurde. Nach 10 Minuten weinen bin ich dann runter zum Essen gekommen.
Dabei haben diese Menschen es noch nicht einmal verdient, eine Narbe auf meiner Haut zu sein. Sie sind nicht einmal das wert. Nicht auch nur eine Träne.
... Aber wieder zurück in die Gegenwart. Heute ist Dienstag (und schon wieder sind wir in der Vergangenheit). Letzten Dienstag war ich bei Markant. Da saß an der Kasse ein Junge, der war so alt wie ich. Und er hat gelächelt. Und ich weiß, das ist irgendwie hirnrissig, das zu erwähnen... Aber es ist so selten, heutzutage ein Lächeln von Jugendlichen in meinem Alter zu bekommen. Alle sind so kalt und ignorant.

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Montag, 3. Juni 2013
Tag 1 - Vorstellung
Die Welt hat sich gegen mich verschworen, zumindest ein Großteil davon. Deshalb habe ich beschlossen einen Blog zu schreiben, an mich selbst... Oder auch an andere, sofern jemand auf meinen Blog stößt...
Tag 1 ist heute. Es war ein relativ schrecklicher Tag. Ich ging ahnungslos zur Schule, freute mich sogar auf die Doppelstunde Deutsch, die mich erwartete. Eigentlich bin ich kein Fan vom Deutschunterricht, aber ich habe in den vergangenen Wochen deutlich mehr verstanden und mich somit auch mehr eingebracht.
Soweit so gut. Ich freute mich, denn ich hatte die beste Klausur der Klasse, sowas ist mir beihnahe noch nie passiert, denn ich verhedder mich ständig beim Schreiben, sodass am Ende meist ein Haufen Mist dabei rauskommt, wenn ich einen Aufsatz schreibe... Ich bin auch dafür bekannt, öfters 4en mit nach Hause zu bringen.
Dann kamen aber die mündlichen Noten... Und dieses stille Mäuschen mit den roten Pausbacken verkündet mir mit mitleidigem Gesicht, ich hätte leider nur eine 4... ... ...
Wie habe ich mich die letzten Wochen in diesem verdammten Fach angestrengt! Da habe ich im letzten Jahr noch eine 4+ fürs Nichtstun bekommen, aber versucht man es einmal, bekommt man eine glatte 4.
Dann erzählte man mir in Französisch, ich bekäme noch eine 2- auf dem Zeugnis, aber rein rechnerisch wäre es eine 3+... Wunderbar! (Ich will nicht angeben, aber ich bin 2en bis 1en gewöhnt in dem Fach) ...
Und dann meine selbstsüchtige Klasse... Am liebsten hätte ich alle zu Eis erstarren lassen.
Die Menschheit ist grausam. Froh war ich nur, dass mir meine Mathe-Note verschwiegen blieb.
Später werde ich zum Runterkommen erstmal ein wenig Glee schauen... Das beruhigt.

22h39
Nachdem ich nun Glee geschaut habe geht es mir besser. Ich weiß, die Geschichte ist eigentlich ziemlich kitschig und unrealistisch. Aber genau das mag ich an Glee. Es ist ja sozusagen ein Musical und ich mag das Übertriebene an Musicals. Ich gedenke, diese Woche jeden Tag Glee zu schauen... Das trainiert mein Englisch, denn auf Deutsch gibt es die Folgen nicht kostenlos.
Gestern oder vorgestern habe ich mit der 4. Staffel angefangen und ich hörte das Lied "Let's Have A Kiki" zum ersten Mal und doch kannte ich es. Letztendlich stellte sich heraus, dass ich es von den Scissor Sisters zwar eigentlich nicht kannte, aber irgendwo mal den Titel gelesen habe.
Ich finde das Lied wunderbar originell.

PS: Ich weiß, manchmal schreibe ich nicht, wie man eben heutzutage schreibt. Aber nachdem ich den, wie ich finde, sehr gelungenen Film "Cloud Atlas" gesehen habe, kaufte ich mir das Buch "Der Wolkenatlas". Vor kurzem erst las ich die Briefe des Robert Frobisher und stehe nun ein wenig unter dem Einfluss seines Schreibstils.

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